Location: Cairns "Calypso" Backpackers
Mood: tired and angry
Current time: 8.30pm
Da ich nun zurueck in Cairns bin bringe ich den backfrischen Report von dem Bootstrip. Jeden Tag habe ich fleissig Tagebuch geschrieben, also enjoy...
Tag 1, Montag, 14.09.
Bin heute an Board angekommen nach einer abenteuerlichen Bustour entlang der kurvigen Kuestenstrasse von Cairns nach Cooktown.
Urs ist Schweizer, spricht sehr gut hochdeutsch, Papis Alter ungefahr, zwei Ehen, doch die Frau will nicht nur fuers Segeln leben. Hat zwei Kinder, Sohn in meinem Alter und eine 16jaehrige Tochter.
Seine philosophische Art kommt sicher von zu viel allein sein, aber ich fuehle mich in guter Gesellschaft. Denken scheinbar ueber vieles aehnlich, wie viel nun wirklich hinter seinem Gerede steckt wird sich zeigen.
Das Boot ist super, mit einer eigenen Kabine bin ich scheinbar previligiert, aber die anderen vier, die noch kommen, sind eh Paerchen.
Urs scheint wirklich heiss zu sein aufs Tauchen, haben jetzt schon mehr Tauchgaenge geplant, als ich eigentlich angenommen hatte. Ob das Wetter haelt wird sich zeigen.
Bin gespannt auf die anderen und wie wir alle klar kommen. Doch Urs scheint easy going zu sein.
Papi wird neidisch sein. Fuehle mich schon wie unter Droge vor Vorfreude.
Haben Salat zu Abend gegessen in einem Imbiss, habe meinen zuerst mit Speck bekommen, dann doch nochmal einen neuen ohne Fleisch, doch da war Urs natuerlich schon fertig. War eine peinliche Situation. Allerdings hat er mich eingeladen, fand ich nett.
Tag 2, Dienstag, 15.09.
Um 07.00am aufgestanden, habe trotz ungewohnter Geraeusche vom Boot sehr gut geschlafen. Den Morgen bei einem Kaffe mit Erzaehlen verbracht. Spaeter hat Urs dann den Rest des Bootes sauber gemacht und ich habe vorne auf dem Deck gelegen und gelesen. Er wollte ausdruecklich meine Hilfe nicht.
Um 12.30pm mit dem Dingy den Fluss hochgefahren, 2m langes Croc gesehen, einmal auf einer Sandbank festgefahren.
Es ist noch immer ruhig mit der Crew noch nicht vollstaendig an Bord, aber Urs ist gute Gesellschaft.
Wind hat etwas aufgefrischt seit gestern.
Beim Einkaufen haben wir Bjoern und Grace getroffen, die beiden Deutschen, die noch mitkommen. Nette Erscheinung, kann man mit auskommen.
Zum Abendbrot hat Urs Omeletts (eher Crepes) gemacht mit gar nicht mal so schlechter Pilzsosse (und eine Menge Weisswein da drin).
Haben Bilder auf Laptop von Solomon Inseln geschaut.
Tag 3, Mittwoch, 16.09.
Wieder um 07.00am aufgestanden. Sind um halb neun aufs Land gefahren, um die Waesche abzugeben und dann hat Urs die Benzinkanister mit dem Auto von Freunden aufgefuellt, haben auch noch Bjoern und Grace getroffen und ich habe mich festgeschnackt, bis ich um zehn Uhr endlich mal hoch gelaufen bin, Emails gecheckt habe in der Library und fuer $10 im Museum war. Das Geld hat sich nicht wirklich gelohnt, obwohl es interessant gewesen war, von der Geschichte James Cook zu lesen und Dinge zu sehen wie die original Kanone der Endevour und den Anker.
Danach habe ich mir noch ein Buch fuer die ruhigeren Momente an Bord gekauft und im Park gewartet auf Urs und das australische Paar, scheinbar haben wir uns verpasst, denn um die verabredete Zeit um drei Uhr war das Dinghy schon an Land und ich habe keinen gesehen, bin also wieder hoch gelaufen zum IGA, wo Urs und Trish schon fleissig am shoppen waren.
Es wurde sehr unorganisiert eingekauft, zwei Einkaufswagen voll, doch zum Glueck warteten Bjorn und Grace schon mit dem Auto, um die Unmengen an Essen zum Dinghy zu fahren. Dort rauemten wir alles ein, in der Annahme, das kleine Boot muesste gleich sinken. Wir haben es aber zu der "Better than Shares" gemacht und ich habe angefangen, alles zu verstauen, waehrend die anderen ihr Gepaeck rueber gebracht haben. Wie sich heraus gestellt hat, hatte auch Urs keinerlei Ueberblick ueber die Dinge, die sich bereits in seinem Schrank befanden und nun reisen wir mit unter anderem 7kg Brotbackmischung und 8 Glaesern Tomatensosse. Abgesehen von dem ganzen frischen Gemuese und Obst, was wir wie die Affen nun in den ersten Tagen weghauen muessen, haben wir genug, um jeden Abend ein Drei-Gaenge-Menue zu kochen.
Trish und Michael sind in Urs' Alter, sehr ruhig und noch ein wenig versiert gegenueber uns jungen Leuten. Ich hoffe sehr, dass sie noch ein wenig auftauen werden, es waere sonst wirklich schade. Gelegenheit, uns alle zu beschnuppern, haben wir schon heute Abend. Einen gemeinsamen Tisch beim Italiener haben Urs und ich gestern schon gebucht.
Ich werde die naechsten zwei Wochen mit Spannung erwarten und beobachten. wird sicher lustig bei so einer (alterstechnisch) gespaltenen Gruppe.
Das Abendessen verlief noch etwas steif, obwohl Trish scheinbar ein echtes Plappermaul ist. Bjoern und Grace sind nicht wirklich sprach-sicher, von daher verliefen Trish' Konversationsversuche in die Richtung im Sand. Ich habe mich dafuer sehr gut mit den beiden unterhalten, wie auch mit Trish. Urs ist ueberzeugt, dass die Gruppe noch zusammen waechst. Ich bleibe gespannt.
Tag 4, Donnerstag, 17.09.
Wetter:
SE 20-25 Kn, 2,4m Wellen ausserhalb des GBR, 1,6m innerhalb des GBR; Sunshine,
Heute ist Ablegetag. Es wird auch Zeit, die Mannschaft wird ungeduldig. Um 08.00am legen wir an der Jetty an, um unsere Frischwassertanks aufzufuellen und Cooki hat letzte Bestellungen fuer die Schiffskueche gemacht. Der Skipper erscheint ein wenig nervoes diesen Morgen, er hat alle Haende voll zu tun, die unerfahrene Crew zu kontrollieren und zu dirigieren.
Wetter ist gut, der Himmel klar und ein frischer Wind, in der Nacht hat es wieder einen Schauer gegeben.
Vor dem Anker liften gab der Skipper eine kurze Rede ueber unsere Zusammenarbeit und die Sicherheitsaspekte an Bord und Verhaltensweisen in Notfaellen. Das Anlegen an der Jetty lief sehr organisiert und ohne Probleme, Trish, Grace und ich liefen in die Stadt hoch, um Einkauefe zu machen. Ich blieb am Postoffice zurueck und brauchte so lange, dass ich mich gleich von dort wieder auf den Rueckweg machte zum Boot, wo die Jungs bereits die Tanks gefuellt hatten und das Segel vorbereiteten.
Die Ausfahrt von Cooktown um das erste kleine Cape herum war extrem rau und ich habe mit der Uebelkeit kaermpfen muessen (Habe aber auch die Popcorn zum Fruehstueck beschuldigt).
Als wir um das Cape herum gesgelt sind habe ich doch noch kurz aufgestossen, doch ich glaube, dass hat niemand mitbekommen. Es ging ins Wasser. Den Nachmittag verbrachten wir im Schutze des Capes Bedford, doch es war ein wenig langweilig. Hoffe, morgen wird die See ruhiger und der Tag spannender.
Tag 5, Freitag 18.09.
Die Bucht hinter Cape Bedford haben wir am Morgen verlassen und eine neue Wellentour zum Cape Flattery auf uns genommen. Es hat ungefaehr zwei Stunden gedauert und obwohl es mir diesmal schon besser ging, hat mein Magen nur Minuten, bevor wir offshore gekommen sind, wieder kurz rebelliert. Doch auch diesmal schien ich Glueck gehabt zu haben und keiner hat es bemerkt, wie ich schnell alle Spuren von der Reeling spuehlte.
Die Bucht hinter dem Cape ist wunderschoen, nach einem reichlichen Lunch mit Kaese, Schinken, Gemuese und Brot hat sich jeder fuer eine Siesta zurueck gezogen. Am Nachmittag fuhren erst Urs, Bjoern, Grace und ich ans Land mit dem Dinghy, haben bei Ebbe ein wenig die von Mangroven und Palmen bewachsenen Waldrand erkundigt und an dem schmalen Strandstreifen nach Muscheln gesucht.
Bjoern hat zwei reife Kokosnuesse gefunden und ich habe das erste Mal Kokosmilch direkt as der Nuss getrunken, frisch und so natuerlich wie man es nur haben kann. Leider war das Fleisch der zweiten Nuss, welche wir geknackt haben, schon etwas trocken und nicht mehr so geschmacksreich. Dennoch war es ein unwirkliches, abenteuerliches Gefuehl. Wie die Piraten, die an eine einsame Insel gespuehlt werden.
Doch so einsam war es nicht, Quadbike-Spuren am Strand versauten ein wenig den einsamen Eindruck, welcher uns die Kueste gab. Ausserdem lagen auch noch zwei andere Boote vor Anker in der Bucht.
Schnorcheln oder Tauchen waere hier weder ratsam noch interessant gewesen, doch morgen frueh machen wir uns auf den Weg zu Lizard Island und ich werde meinen ersten Tauchgang haben seit ueber einem Jahr. Doch auch auf das Schnorcheln freue ich mich, es wimmelt hier nur so vor Schildkroeten.
Als Trish und Mike spaeter mit an Land kamen haben wir Bockwuerste am Spiess ueber einem kleinen Lagerfeuer gegrillt (Banane laesst sich auch gut grillen, wenn man das Stockende nach oben gerichtet haelt...).
Ich habe nach dem nachmittaglichen Snack Abends nur schnelle Pasta gemacht, morgen wird es dafuer ein wenig fancier.
Endlich Lizard Island morgen, aber vor der dreistuendigen Fahrt onshore graust es mir. Bitte,bitte lass meinen Magen ein wenig abgehaerteter werden fuer die restliche Zeit, ansonsten habe ich ein ernsthaftes Problem auf dem non-stop Rueckweg.
Tag 6, Samstag 19.09.
Von Cape Flattery abgelegt am morgen und um ein weiteres kleines Cape herum gefahren, um uns eine kleine Siedlung an Land genauer anzusehen und evtl noch fehlende Zutaten aufzustocken. Haben mit dem Dinghy angelegt, da kam schon ein Securityguard und erklaerte mir (ich bin voraus gelaufen), dass wir uns auf verbotenem Gebiet der Mine befinden und es wieder verlassen muessten. Shops hatte es dort eh nicht gegeben.
Haben mit dem Katamaran dann Richtung Eagle Island abgelegt und ich habe endlich die recht ruhige Fahrt ohne Uebelkeit ueberstanden, dafuer auf Deck geschlafen. Grace weckte mich mit dem Ruf: "Delfine! Schaut schnell, Delfine!"
Beeilen mussten wir uns im Endeffekt nicht, denn eine kleine Gruppe von 3-4 Tieren begleitete unser Boot eine Weile, wir sassen am Bug und haben versucht, die Spruenge und Spielereien mit der Kamera festzuhlten. Scheinbar waren wir ihnen mit unseren acht Knoten viel zu langsam, keine Herausforderung fur die irrsinnig schnellen Tiere und sie verloren bald das Interesse an uns. Mir schlug das Herz im Hals vor Freude, den anderen ging es wohl aehnlich.
Gegen ein Uhr legten wir vor der kleinen Insel Eagle Island vor Anker, Bjoern brachte seine Kite-Surfing-Ausruestung mit an Land und ich mein Schnorchelzeug. Doch die Ebbe brachte die Korallenspitzen gefahrlich nahe und so hielt ich mich nicht sehr lange auf, wagte nur ein paar Bilder von Moerdermuscheln und Seegurken mit meiner wasserdicht eingepackten Cam und doeste die restliche Zeit am Strand. Bjoern hatte um halb fuenf genug vom surfen und Urs brachte uns wieder zurueck zum Boot, wo wir noch ein wenig die Zeit vertrieben, eine notwendige Dusche nahmn und dann Dinner kochten.
Tag 7, Sonntag 20.09.
Von Eagle Island nach Lizard Island gekommen. Watson Bay geankert, es lagen schon einige Boote mehr vor Anker, zwei grosse Yachten. Wir Jugendlichen sind gleich schnorcheln gegangen, war gigantisch, so viele Farben, man dachte, man wuerde in einem Aquarium schwimmen. Ich habe einen Blaupunktrochen und Octopus in einer Felshoehle gesehen. Bjoern entdeckte einen Riffhai und zwei Graurochen. Die Moerdermuscheln waren faszinierend und ich habe das glitschige Fleisch so lange angetippt mit dem Finger,bis sich die Muschel mit schnellen, zuckenden Bewegungen geschlossen hat.
Abends sind wir alle zum Strand und haben die "Nachbarn" von den anderen Booten dort getroffen. Zuvor gab es noch Unstimmingkeiten an Bord, weil die Jugend (wir) scheinbar zu viel Essen. Urs meinte, er wuerde den Kuehlschank abschliessen und nur zu den Hauptmahlzeiten aufmachen. Wir haben uns darueber geaergert, denn wir essen nicht mehr als Trish und Mike, auch Urs ist oefters mal an den Schraenken fuer ein zweites Fruehstueck und ist derjenige, der abends die Chips rausholt. Trish hatte sich beschwert, dass wir "ihre" Lieblingsschokoloade wegessen, obwohl die fuer alle oeffentlich war. Benehmen wie bei den Fuenfjaehrigen.
Nach dem Dinner sind wir auf einen Drink zur Staffbar des Resorts. Sehr guenstige Drinks genossen, sogar Livemusik gehabt.
Morgen gehts weiter, weil der Wind die naechsten Tage abnehmen soll und da wollen wir noch ausnutzen, zur Insel "Howick Island" weiter zu kommen und kommen auf dem Rueckweg nochmal nach Lizard. Wir haben noch eine Klettertour zum Lookout offen und das Research Resort wuerde mich auch sehr interessieren.
Trish und Mike pressen ein wenig mit dem weiterziehen, ich glaube, die beiden Nicht-Taucher/Schnorchler langweilen sich an Bord, wenn wir alle im Wasser sind. Aber da kann man kaum Ruecksicht drauf nehmen, schliesslich haben sie ja gewusst, was das hier wird.
Tag 8, Montag, 21.09.
Nach dem Fruehstueck wollten wir eigentlich um neun ablegen, doch Urs hatte die Idee, eine Putz-Session einzulegen. Das Badezimmer hatte es auch mehr als noetig, doch nun ist es schon viertel nach neun und Urs und Bjoern sind gerade zum Resort gefahren, um den Muell abzugeben. Die Stimmung ist ein wenig gespannt, das Wetter zwingt uns, Lizard Island jetzt schon zu verlassen und den letzten Wind auszunutzen, um nochmal weiter noerdlich zu kommen zur Howick Island. Die naechsten Tage soll es Flaute geben und wir haben dann mehr Zeit dort oben schnorcheln und tauchen zu gehen.
Gute vier Stunden fahrt hat es uns gekostet, nach Howick Island zu kommen, unserem noerdlichstem Punkt auf dieser Reise. Wir mussten das Spinnek Segel zu Hilfe nehmen, um ueberhaupt einigermassen voran zu kommen.
Die Fahrt war unspektakulaer bis auf eine Spanische Makrele, die bloede genug war, in unseren Koeder zu beissen und sich fast kampflos dem Schicksal ergeben hat, als wir sie ins Boot hievten und Urs ihr den Knueppel ueber die Ruebe zog. Sie war knapp einen Meter lang und Urs schaetzte den Fisch auf 4-5 Kg. Unser Lunch nahmen wir noch unter Segel eine halbe Stunde vor Howick ein. Grace bekam das Essen gar nicht und sie hat sich schwer konzentrieren muessen, es nicht wieder ins Wasser abzugeben. Mir ging es auch nicht gut nach dem Schaukelessen, doch mit der Liegen-Taktik funktionierts.
Howick Island ist nicht sehr spannend, es gibt keinen Strand und ins Wasser zu gehen ist wegen den Crocs zu gefahrlich. So beschaeftigten Bjoern und Mike sich ueber den Nachmittag mit fischen und Grace und ich aalten uns in der Sonne.
Abends hat Urs Pizza vorgeschlagen und Grace mit italienischer Abstammung war fuer die Aufgabe wie gemaacht. Doch obwohl Urs ihr die Fuehrung gegeben hat, musste eine Pizza komplett nach seinen Vorstellungen gemacht werden und die andere von Grace wurde auch jede Minute kommentiert. Grace war bedient und verdrehte mehr als einmal die Augen, doch da war sie nicht allein.
Die Pizza war dann aber doch sehr gut, zumindest die vegetarische, die Grace gemacht hat.
Abends haben sich Jungs schnell verabschiedet und Trish hat Grace und mir ein neues Kartenspiel beigebracht.
Tag 9, Dienstag 22.09.
Da es um Howick Island nicht sehr viel zu tun gibt legen wir heute wieder ab. Die Entcheidung steht fest, dass wir nicht weiter noerdlich fahren, der Wind wuerde es uns fast unmoeglich machen, zurueck zu kommen und es wuerde ewig dauern. Deshalb kreutzen wir nur rueber zum aeusseren Riff und kommen Morgen hoffentlich zu einem Tauchgang.
Den Tauchgang hatten wir gleich nach dem Lunch, als wir an einer Reefgruppe an dem auessersten Rand des Great Barrier Reefs angekommen sind. Ich war etwas verwirrt, das Urs mit vollem Magen gleich ins Wasser wollte, denn der vor erst einer Stunde frisch gefangene Fisch lag mir noch frisch gegrillt im Bauch.
Doch warten wollte er nicht mehr, also musste ich mich ein wenig zusammen reissen.
Waehrend ich die Bratkartoffeln gekocht habe hatte er schon alles Material zusammen gebaut, so musste ich mich nur noch anziehen und meine Sachen zusammen suchen. Wir hatten noch eine kleine Unterhaltung ueber Handzeichen, Verhaltensweisen uns die Stroemung, die an der Riffwand war.
Dann ging es endlich los, ein klein bisschen fuehlte ich mich komisch, alles war so extrem neu und ganz anders, als ich es immer mit Ilka gemacht habe. Das erste Mal offenes Meer, Salzwasser, welches ich leider gleich ersteinmal geschluckt habe, Stroemung, vom Boot aus ins Wasser steigen und einen anderen Tauchpartner. Doch Urs war extrem kompetent, hat mich unterm Boot entlang gefuehrt, bis wir an der Ankerkette vorne gehalten haben und ich mich erstmal sammeln und sortieren konnte.
Dann begannen wir langsam den Abstieg und ploetzlich fuehlte ich die Ruhe und Routine wiederkehren. Die Sicht war, fuer mein Empfinden, sehr gut mit 15 Metern, doch Urs meinte, man koennte auch das doppelte haben und wir haben an einem Ort im Riff getaucht, wo die Stroemung einen kleinen Wirbel macht und deshalb die ganzen Partikelchen immer wieder mitbringt. Doch fuer mich war es super, ein Unterschied wie Tag und Nacht zu den Seen zu Hause.
Wir schwammen an der Ankerkette entlang in die Tiefe auf 20 Meter, um den Anker zu kontrollieren. In einer kleinen Riffbucht habe ich dann den ersten Weissspitzenriffhai gesehen, doch er liess sich nicht sehr lange begutachten. Wir schwammen an der Wand entlang mit der Stroemung, welche ich mir viel schlimmer vorgestellt hatte.
Nach ein paar Minuten schwimmen (ich wuste gar nicht, wo ich meinen Kopf zurst hindrehen sollte) zeigte mir Urs eine Muraene im Fels, sie begutachtete uns argwoehnisch, doch wir hielten Abstand und die Stroemung liess uns auch nicht zu lange verweilen. Aber dieses Tier zu sehen war noch ein Highlight. Ansonsten hat die Riffwand mit Falter-, Schnabel- und Napoleonfischen in Farben nur so gewimmelt, dicke Seesterne, so gross wie meine zu einem Ring geformten Arme, lagen am Boden und die Korallen waren zum Glueck noch ueberwiegend gesund und lebendig.
Urs schwamm an der Wand, ich blieb immer neben ihm, doch hatte den offenen Ozean an meiner Rechten. Ploetzlich sehe ich, wie Urs auf dem Ruecken liegt und an mir vorbei zurueck schaut, ich wollte wissen, was da war, also sah ich auch zurueck und liess in Ueberraschung einige Luftblasen ab. Ein grosser grauer Riffhai, gute 4 Meter, hat sich von hinten erst als Schatten an uns heran geschlichen, wurde dann deutlicher und kreiste zweimal um uns herum, bevor er wieder im blau des Wassers verschwand. Meine anfaengliche Ueberraschung hat sich fast augenblicklich in Faszination verwandelt, auch wenn mir schon ein wenig mulmig war. Doch Angst hatte ich nicht eine Sekunde lang. Wir hielten danach die Augen offen, doch den einzigen weiteren Hai sahen wir auf dem Rueckweg, wieder ein Weissspitzen, der sich aber flink verzogen hat, als wir kamen.
Wir beendeten den Tauchgang, als mir die Luft ausging nach 40 Minuten. An der Stroemungsleine machten wir einen Sicherheitsstop von drei Minuten, dann ging es an die Oberflaeche. Doch diese erste Haibegegnung hat mich auf jeden Fall hungrig nach mehr gemacht.
Nach dem Tauchgang verliessen wir den Platz und fuhren das Riff entlang, um fuer die Nacht zu ankern. Bjoern und Mike fuhren mit dem Dinghy raus und fingen uns noch eine Shark Makrele (hat nichts mit einem Hai gemeinsam).
Zum Abendessen gab es Omelett und Apple Crumbles zum Nachtisch. Das Kartenspiel danach war sehr ruhig und nicht nur Bjoern waere mit dem Kopf fast auf den Tisch geknallt vor Muedigkeit.
Tag 10, Mittwoch 23.09.
Wetter ist extrem ruhig, knappe 5 Kn Wind, sonnig und freundlich. Kein guter Tag zum Segeln, doch ein guter Tag zum Tauchen und schnorcheln.
Wir haben gleich nach dem Fruehstueck die Ausruestung fertig gemacht fuer einen Tauchgang. Die anderen sind in der Naehe des Bootes schnorcheln gegangen, doch Urs und ich sind mit dem Dinghy raus gefahren zu einer kleinen Passage durch zwei Riffe. Die Duenung war etwas staerker dort, das offene Meer brandete direkt auf die Korallenstoecke und von daher war es auch ein wenig schwieriger, die Ausruestung im kleinen Boot anzuziehen. Dann ging es rueckwaerts ins Wasser und ich habe meine Maske nicht gut genug festgehalten, sodass ein wenig Wasser eindrang, doch es war nicht viel und ich liess es einfach drin.
Unter Wasser hat man die Duenung ziemlich gespuehrt, ich musste anfangs in wenig dagegen anpaddeln, um mit Urs mitzuhalten. Doch die Muehe hat sich gelohnt. An der Seite, wo das Meer die Nahrung im Ueberfluss anspuehlt, ist auch am meisten Leben und haette man unter Wasser reden koennen, waere ich sowieso sprachlos gewesen. Die Farben, die ganzen Fische, die protzenden Korallen, es hat mich einfach ueberwaeltigt. Wir tauchten eine steil abfallende Korallenwand entlang, ein Weissspitzenhai inspizierte uns wieder einmal und diesmal zog Urs mich dichter an die Wand heran, damit ich nicht wie auf dem Servierteller im blauen Nichts stehe. Doch es war nicht im Geringsten beaengstigend, sondern nur wunderschoen. Die Sicht war grandios, auf 25 Metern konnten wir ohne Probleme auf 60 Meter hinunter schauen, wir mussten uns nicht einmal mehr bewegen, wir schwebten einfach nur an der Wand und schauten uns den Nacken wund bei all den Fischen, die um uns herum schwammen. Ein riesiger Schwarm kleinerer Fische umkrieste uns, brach in sekundenschnalle aus, um Jaegern zu entkommen und wir fanden uns dann mit hunderten der kleinen Fische konfrontiert. Auch ein Grauer Riffhai hat sich noch einmal kurz nach uns erkundigt, ist aber nicht interessiert gewesen.
Auf 25 Metern habe ich ploetzlich Probleme bekommen, weil das Wasser an meiner Nase irgendwie hochgewandert ist und es sich so anfuehlte, als haette der Druck es von innen ans Trommelfell gedrueckt. Ich wollte Urs gerade Bescheid sagen, dass etwas nicht stimmt, weil es ziemlich schmerzhaft wurde, doch wir stiegen sowieso wieder ein paar Meter auf und es wurde sofort besser. Den Rest des Tauchgangs dachte ich nicht mehr darueber nach. Als wir zurueck kamen sprang ich gleich nochmal ins Wasser, um das Riff am Boot mit dem Schnorchel naeher zu erkunden. Doch nach dem Ueberfluss an der onshore Seite war ich geshockt von der kargen, toten Landschaft, die sich mir auf dem Riff bot. Nur einige kleine Korallenfelsen ragten heraus aus der grauen Felslandschaft.
Wieder im Trockenen spuehrte ich mein Ohr wieder mehr, es begann ernstahft zu schmerzen, trotz Ohrentropfen, die sie sauebern sollten. Am Nachmittag lag ich nur im Bett, den Kopf auf der Seite und schlief unruhig. Die anderen sind zum fischen und schnorcheln nochmal raus gefahren, doch als sie wieder kamen war ich zum Glueck schon wieder soweit fit. Doch einen Druckausgleich konnte ich immer noch nicht machen, es tat hoellisch weh.
Gegen Abend hoerten wir ploetzlich Mikes immer bereit stehende Angel abrollen und die Jungs hetzten in freudiger Erwartung zum Heck. Wir hatten tatsaechlich einen Fisch dran, ein riesiger Kerl, laut Urs sehr delicat. Doch dummerweise bekamen wir nur noch die Haelfte mit dem Kopf heraus, die andere Fischhaelfte hat sich in den kurzen Momenten des Einholens ein Hai abgebissen. Der arme Fisch hat noch gelebt, es war ein fuerchterlicher Anblick, wie der halbe Fisch blutend an dem Hacken gezappelt hat. Urs hat ihn zum Glueck mit dem Knueppel erloest und er wanderte als Koeder in die Tuete. Dass wir zumindest einen Hai damit koedern koennten, wissen wir nun, auch wenn wir es gar nicht wollten.
Tag 11, Donnerstag 24.09.09
Mein Ohr ist diesen Morgen besser, hoffentlich kann ich wieder tauchen gehen heute.
Das Wetter ist furchtbar fuer die karibischen Verhaeltnisse, die wir schon gewohnt sind. Eine feuchte Waerme laesst uns ununterbrochen im Schweiss baden, es weht kaum ein Lueftchen und der Himmel ist grau mit dunsthaften Wolkenschleiern, durch welche die Sonne nur als diffuses Licht hindurch bricht.
Selbst das sonst so leuchtend tuerkise Wasser scheint grau an diesem Morgen und animiert nicht einmal zum schnorcheln. Die See war in der Nacht wie ein Spiegel mit unwirklichem Nebel ueber der oeligen Oberflaeche, liess mich nach Seeungeheuern oder Moorlichtern Ausschau halten.
Den Vormittag ueber war nicht viel zu tun, die Jungs fischten ein wenig traege herum. Also luemmelte ich mich auf die Sitzbank und hielt ein Nickerchen bis zum Lunch, ausser einer weiteren gefangenen Spanischen Makrele habe ich nichts verpasst.
Nach dem Lunch und er Siesta machten sich Urs und ich doch noch mal zu einem Tauchgang bereit. Das Wasser war zwar nicht mehr so ruhig und das Licht noch immer schwach, doch wir hofften trotzdem auf ein paar Fischies.
Leider war es unter dem Meer genauso verschlafen wie oben, nur kleine Rifffische tuemmelten sich um die Korallen, die groesseren Highlights blieben wohl auch alle im Bett. Keinen Hai, gerade mal eine Coral Trout kreuzte unseren Weg. Doch dafuer konzentrierte man sich zur Abwechslung mal mehr auf die kleinen Dinge, ich war fasziniert von winzigen Korallen, grossen Faecherkorallen und itsy bitsy Fischen in den Anemonen. So was muss auch mal gewertet werden.
Zumindest hatte ich keinerlei Probleme mit dem Ohr mehr und habe am Ende des Tauchgangs noch 50 bar in der Flasche, ich werde besser.
Am Nachmittag legten wir wieder ab und ein extrem rockige, unruhige Fahrt entlang des Riffs nach Lizard Island begann, wo wir um sechs Uhr abends Anker legten und ein herrliches Abendbrot mit frich gebackenem Brot und Gemuesesuppe genossen. Ich wuerde mich wahnsinnig freuen, wenn wir doch noch zum Cod Hole raus fahren koennten, das waere er kroenende Abschluss.
Tag 12, Freitag 25.09.
Ein weiterer Tag in Lizard Island. Doch zumindest wissen wir nun, wo der diesige Schleier herkommt, der den Himmel so grau macht. NSW und Queensland leiden an einem extremen Sturm, welcher den ganzen Staub in den Himmel wirbelt und bis zu uns in den hohen Norden traegt. Das ganze Boot ist von einer braunen Staubschicht bedeckt. Am Vormittag war mal wieder Innenputz angesagt. Trish und Mike sassen auf den Baenken und haben uns lustig zugesehen, Urs ist irgendwann im Dinghy abgehauen und hat und mit der Arbeit allein gelassen. Am schoensten war dann das Kommentar: "Nice, when so many people are helping. Then the work is done in an instance." Ja, kein Wunder, noch schoener ist es natuerlich, wenn man selbst gar nichts machen muss. Dann geht die Arbeit wirklich schnell. Vorm Lunch hatte Bjoern noch seinen ersten Tauchgang hier in der Watson Bay. Abgesehen von zu wenig Blei, wofuer sie nochmal zurueck kommen mussten, lief es sehr gut und er wuerde das gern noch weiter lernen. Noch jemanden angesteckt mit der Sucht.
Zum Mittag gab es unglaublich leckere Fisch- und Chickenspiesse mit Sataysosse und fried rice. Ich haette mich reinlegen koennen.
Am Nachmittag sind Grace, Bjoern und ich dann mit seiner Kite-Ausruestung an Land gegangen und haben uns auf den Weg zur Blue Lagoon gemacht, auf der anderen Seite des Insel. Bis zum Airstrip sind wir gekommen, wo die reichen Leute vom Resort landen und abfliegen. Doch wir konnten keinen Weg mehr erkennen, der von dort weiter fuehrte, also drehten wir um, kundschafteten alle Abzweigungen aus, bis wir fast wieder am Anfang waren und uns DANN erst die Muehe gemacht haben, mal die Schilder zu lesen. Es schickte uns wieder zurueck zum Airstrip, on dort aus musste es einen Weg zum Strand geben. Doch diesmal erkundeten wir den Weg ueber den kleinen Berg auf die Seite des Resorts, fragten schliesslich die Stewardess, die den angekommenenden Millionaeren Erfrischungstuecher reichte, wo es lang geht. Wir haetten einfach nur dem Airstrip bis zum Ende folgen muessen, von dort waren es nur noch 20 Minuten bis zum Strand. Naja, da hatten wir eben eine ungeplante Besichtigungstour ueber die halbe Insel inklusive.
Die Lagune war ein Highlight, von dem Sand wie frisch gefallener Pulverschnee (nur eben nicht so kalt), bis zum leuchtend tuerkisblauem Wasser, den Felsen und Mangroven im Hintergrund. Bjoern hielt sich gar nicht lange auf, sondern fing sofort mit dem Aufbau des Kites an. Ich erkundete ein wenig den Strand, erkletterte ein paar Felsen und genoss den exklusiven Ausblick. Fuer kein Geld der Welt haette man sich diesen Moment kaufen koennen.
Zu Bjoern gesellten sich schnell noch vier weitere Kiter und es wurde ziemlich busy im Wasser. Die Jungs nahmen uns um halb sechs dann mit dem Boot zurueck auf die andere Seite, wo sie ihr Camp aufgeschlagen hatten. Die Fahrt war ein wenig haarstrauebend, ueber Riffe wurde sich keine Sorgen gemacht, sondern einfach drueber gebrettert. Wir kamen schliesslich aber doch noch heil an, man verabredete sich fuer Samstagabend in der Staffbar.
Als wir wieder auf dem Boot waren rief Urs ploetzlich, er haette einen Hai gesehen, direkt unterm Boot. Bjoern und ich schnappten unsere Masken und Schnorchel und sprangen ohne einen weiteren Gedanken ins Wasser. Nur fuer den Bruchteil einer Sekunde kam mir in den Sinn, dass ich wohl bescheuert sein muesste. Doch es war nur ein Augenzwinkern, dann waren die Zweifel von Faszination abgeloest. Ein Tawny Nurse Shark zog gemaehliche Kreise unter uns, vom Maul her hatte er Ahnlichkeit mit einem Whalshark, deshalb hatte ich auch keine Bedenken, als er ploetzlich auf einen Meter an Bjoern und mich heran schwamm, uns einmal begutachtete und dann wieder abtauchte. Dennoch hielt ich die Luft an, so nahe war ich noch keinem Hai gewesen und obwohl es keine bedrohliche Situation war (andere Fische schwammen um ihn herum, er war also nicht in Fresslaune [abgesehen davon war es eh ein harmloser Hai, wie uns spaeter das Buch verriet, ahnlich wie der Whalshark ernaehrt er sich nur von Kleinfischen] und zeigte auch sonst keine aggressiven Bewegungen) hielt ich doch kurz die Luft an. Ein Blacktip Reef Shark gesellte sich noch dazu, doch er blieb auf Abstand und wir bekamen nur fuer einige Sekunden die Gelegenheit, ihn zu bewundern. Der Nurse Shark tauchte noch ein paar Mal mehr auf, Bjoern tauchte einmal zu ihm herab, doch das wurde ihm wohl zuviel.
Nichts konnte mir nach diesem Erlebnis mehr die Laune verderben, selbst Urs' scheinbar schlechte Laune, die er mit schnappenden Bemerkungen kund getan hat.
Zum Abendessen gab es Spaghetti. Eine Runde Schummelmaxx beendete den Tag. Wegen dem Wetter koennen wir Lizard noch nicht verlassen, bis Sonntag haengen wir sicherlich noch hier herum, denn der Wind kommt aus Sueden und ist zu stark, um dagegen anzufahren. Wir haetten starke Probleme, dagegen anukommen.
Tag 13, Samstag 26.09.
Die Staubwolke hat sich zum Glueck ein wenig gelichtet, Urs nutzte den Vormittag gleich, um das Boot zu waschen und den ganzen Dreck herunter zu spuehlen. Am Mittag hatten wir mal wieder eine Diskussion ueber den Gebrauch von Frischwasser, was nicht zum ersten Mal vorgekommen ist. Er terrorisiert uns alle, nicht zu viel Wasser zu verbrauchen, dabei schrubbte er das Boot heute mit Frischwasser. Als ich dann meine Schnorchelsachen abgespuehlt habe und er wieder einmal meinte, ich solle nicht so viel Wasser verschwenden, er muesste ja jeden Liter nachproduzieren, da bin ich dann mal kurz ausgeflippt und habe zur grossen Erlichterung aller anderen ihm die Meinung gegeigt. Fuer mich war es gut, ihn hat es angepisst und als Resultat fuhr er zum Resort und erkundigte sich, wann der naechste Flieger gehen wuerde.
Obwohl ich ueber seine Reaktion erstmal geschockt war, ist es mir doch im Endeffekt Recht. Auch Trish und Mike werden Urs schon Montag verlassen, weil es ihnen keinen Spass mehr macht und sie nicht mehr so lange auf Lizard Island herum haengen wollen. Bjoern und Grace muessen noch so lange aushalten, sie muessen sowieso nach Cooktown, weil ihr Auto noch dort ist, und der Propellerflieger geht nur nach Cairns. Ich finde es nur schade, das beruehmte Cod Hole nicht mehr gesehen zu haben, doch wir haetten mit dem Wind eh nicht mehr zum Riff rausfahren koennen.
Die Spannungen an Bord haben immer mehr zugenommen, trotz Urs' grossen Reden am Anfang, wie unkompliziert und easy going er mit allem waere, hat er sich als ziemlich anstrengender Kontroll- und Putzfreak heraus gestellt.
Der Flug war zwar etwas teurer, doch dafuer bezahle ich Urs die Tauchgaenge nicht und muss auch keinen Bus von Cooktown nach Cairns nehmen. Und dazu hatte ich noch einen wunderbaren Scenicflight ueber das Great Barrier Reef. Alles in allem waren es zwei wunderschoene Wochen, die ich mit jedem Moment genossen habe, doch ich sage an dieser Stelle: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Denn das waere es zum Schluss gewesen, ein einziger Krampf. Wir waren alle auf dem guten Wege zu einer Eskalation und mein Temperament hat mich mal wieder allen anderen voraus geschickt. Es gibt eben Leute, die koennen nicht mit anderen selbstbewussten Menschen umgehen. Kann ich mit Leben, behalte die Zeit als grandios in Erinnerung und suche mir hier von Cairns aus mein naechtes Abenteuer. Immer vorwaerts.
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