Ort: Youth Hostel
Mood: tired, but fine
Current time: 10.17am
OMG u people r so fuckn creazy!!!
Ihr habt ja keine Ahnung was ihr mir mit den Kommentaren antut, ich giggle hier zwischen all den Leuten vor mich hin und ernte irritierte Blicke... MEHR DAVON!!!
Es tut so gut was von euch zu lesen, aber das sind keine Anfluge (danke fur den Bausatz aber solange ich die passenden Tasten dazu nicht hab und zu faul bin ue usw zu schreiben hilft der nicht viel :) von Heimweh. Jezt gehts erst richtig los, nachdem wir eben gerade ausgechekt haben und jetzt noch mit gepackten Rucksacken im Hostel sitzen, weil wir keine Zeit hatten die 2 Std Frei-Internet zu nutzen. Und in diesen Tagen ist JEDER, und wirklich jeder Coupon mit der Aufschrift "Free- irgendwas" pures Gold wert.
Nun ja, ich sollte wohl mal eben schnell (haha) von dem Job berichten...
Der Weg mit Zug und Bus war kein Problem, wie so oft kann ich nur sagen: Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Und das zahlt sowohl fur Strassenkarten als auch Hinweisschilder u.a. Wer sich auf der Central Station in Sydney verlauft kann nicht gucken oder fragen. So einfach isses. Allerdings habe ich dann doch einen Anfangerfehler begangen und nach einem abschatzenden Blick auf die Strassenkarte den Weg mit dem Bus fur kurz genug gehalten, um ihn dann auch zu Fuss beschreiten zu konnen. Boser Fehler, denn eines sollte man wirklich nicht Unterschatzen in Australien: Die Entfernungen. Eine dreiviertel Stunde bin ich unterwegs gewesen, hab aber wenigstens noch was von den netten Hausern usw gesehen XD Teilweise erinnerte mich die Wohngegend an mittelstandische Gegenden aus Ami-Filmen.
Aber da ich ja eh weit uber eine Stunde zu fruh war ist es auch nicht schluimm gewesen. (An dieser Stelle danke fur die gute Erziehung in Sachen Disziplin, Ellis. Ich bin um halb sechs aufgestanden, um dann statt dem 6.55 Zug den 6.05 zu nehmen...)
Das Fruhstuck musste ausfallen, denn alle Laden hatten noch zu.
Egal, als ich dann ankam war meine Arbeitspartnerin, ebenfalls ein deutsches Madel von Step-In, bereits da und hat fleissig gefaltet. Das war fur die nachsten 8 Std namlich unsere Aufgabe: Flyer aus relativ festem Karton falten, zu Packen von 25 Stk zusammenstellen und in Kartons verfrachten. Kein Highlight, aber es war sehr lustig mit den anderen Aussies zu arbeiten und mal ein stinknormalenh Arbeitsalltag mitzuerleben. Nach einer halben Std spuhrten wir langsam die Muskeln in Armen und Schultern von den immer sich wiederholenden Bewegungen. Am Ende hatten wir ca. 8000 Flyer (uber Gelenkkrankheiten bei Hunden) gefaltet. Lustigerweise konnten wir auch die Australier in ihrer Arbeitsmoral beobachten und waren ernsthaft uberrascht. Niemand konnte so in Deutschland arbeiten, sie wurden nicht einen tag uberleben: Wahrend sich unsere Bewegungen nach einiger Zeit automatisiert hatten und wir nur einige Sekunden fur einen Flyer brauchten, haben die Aussies geschlagene 2 Minuten!!!!! fur einen gebraucht! Wirklich wahr, wir haben heimlich gemessen... Nebenbei wurde sich gelangweilt am Kopf gekratzt, in die gegend geschaut oder gequatscht.
Im nachhinein wissen wir nun auch, warum sie so arbeiten: Als wir namlich fertig waren und zu der Chefin gingen, meinte sie nur: "Oh, great, you're finish? Well, you've done such a good job we don't need you on Monday. But I call you again if we have another work to do, 'kay?"
Tja, da viel uns erstmal die Kinnlade herunter und waren etwas geplattet. Das war echtes Blutgeld, was wir mit dieser Erfahrung bezahlt haben, denn ein weiterer Tag hatte uns mit insg. ca. 200 verdienten Dollar eine gute Woche ernahren konnen.
Nun haben wir eben nur die Halfte.
Naja, soviel zum Job. Ansonsten waren wir gestern noch im obercoolen Club "The Gaff" und Manja hat frohen Mutes auf der Bar getanzt, wofur sie einen ganzen Krug Bier bekommen hat. Ich sorge eben gleich schon fur das richtige Image, kaum das ich hier bin (Stolz auf mich, Schwesterchen?). Danach wurde auch noch fleissig auf Tischen getanzt und ich bekam 2 Daiquiri spendiert, welche sich zu den vorher bestellen Becks (2 Stk a $6) und dem Krug sehr gut machten.
Ich bin dann irgendwann um zwolf oder so nach hause... gegangen, weil ich kauym noch meine Augen offen halten konnte (man bedenke den Arbeitstag und das fruhe Aufstehen). Auf jeden Fall war es ein gelungener Auftakt zum Partyleben, welches hoffentlich noch auf mich zu kommt :)
Nun werden wir gleich mit Sack und Pack ins neue Hostel ziehen, Regina - eine andere Step-In - hat ein Hostel fur 100$ fur 7 Nachte gefunden, das ist wirklich sehr gut. Und Montag werde ich gleich wieder ins WTC rennen und um einen neuen Job betteln, oder ich finde bis dahin etwas on my own.
Ich druck euch alle ganz feste und Bruderchen, dich ruf ich heut Abend an, dann erzahl ich dir was von blonden Surfern und Cranberry Inns XD
Dicken Kuss an alle. Weiss nich wann ich wieder schreiben kann, vllt erst Montag.
ByeBye
Arbeitstag |