Donnerstag, 27. März 2008

Schwangere Männer, Ende März wird es Winter und Riesenkröten überfluten DU

Eigentlich sollte uns in der heutigen Zeit ja nichts mehr überraschen. Durch Technik, Kreativität und immer mehr Wagemut - der bisweilen auch mal in Übermut umschlägt - werden wir täglich mit neuen obskuren Nachrichten konfrontiert.
Dass wir Ende März mit Schneestürmen, faustgroßen Hagelkörnern und Eisglätte zu kämpfen haben, daran könnte sich unser Auge mit zunehmender Zeit ja gewöhnen und diese Umstände als akzeptabel hinnehmen.
Doch als ich heute auf meiner GMX-Hauptseite die Überschrift "Mann ist schwanger" gelesen habe, zweifelte ich doch arg an meinem Verstand. Durch einige weiterführende Links kam ich dann auf den ausführlicheren Artikel eines Gay-Magazins.
Ich frage mich ernsthaft, ob wir Menschen schon so bekloppt sind oder der Wagemut nur mal wieder in eine extreme Form des Übermuts umgeschlagen ist. Das Mädel hat sich aufgrund verschiedener Faktoren dazu entschieden, mit einem immensen Aufwand an unglaublichen Schmerzen und finanziellen Mitteln, ein Mann zu werden. Er hat sogar eine vor dem Gesetzt anerkannte männliche Staatsbürgerschaft. Und nun, nur weil seine Frau keine Kinder bekommen kann, schmeißt er alles hin und nimmt seine verschrumpelten, testosteronverseuchten weiblichen Organe und verlangt seinem Körper das undenkbare ab, nämlich daraus ein Kind entstehen zu lassen.
Um Himmels Willen, hat eigentlich jemand eine Ahnung, was aus diesem Kind wird, wenn es in diesem drogenverseuchten Körper heranwächst? Ich habe sicherlich nichts gegen Transsexuelle, nicht im Mindesten, aber man sollte doch dazu stehen, was man geworden ist und Männer KÖNNEN nun einmal keine Kinder bekommen, das hat schon seine Gründe.
Sie sind glücklich mit dem Zustand und beschweren sich darüber, dass man sich über sie lustig macht und kein Arzt ihre Behandlung verantworten möchte... mich wundert es nicht. Wenn es in einer "normalen" - und dabei meine ich nicht, dass eine transsexuelle Ehe unnormal ist - Partnerschaft dazu kommt, dass die Frau keine Kinder bekommen kann, müssen sie eben eins adoptieren oder es bleiben lassen.
Sollte dies nicht auch eine Frau akzeptieren, wenn sie schon die bis vor nicht allzu langer Zeit undenkbare Wahl hat, ein Mann zu werden? Ich finde es bei aller hochgelobten und gern ausgelebten Liberalität unverantwortlich und abstoßend, denn wer bitteschön erklärt dem Kind später, warum auf den Fotos der Papa den Babybauch hat?

Und zu guter letzt eine Sache, die mich schon etwas länger beschäftigt und mich nicht minder wütend macht auf die Ignoranz und Verantwortungslosigkeit der Menschen.
Zuckerrohrplantagenbesitzer in Australien importierten einst Riesenkröten gegen eine Käferart, welche die Pflanzen bedrohten. Doch statt die Käfer zu vernichten, vernichten die hochgiftigen und überaus gefräßigen Riesenkröten alles andere - nur nicht die Käfer. Sie bringen mit ihrer giftigen, schleimigen Haut sogar Krokodile um und haben nicht einen natürlichen Feind in Australien. Dementsprechend vermehren sie sich blitzartig auf mittlerweile ca. 200 Millionen Stück und haben sich zu einer Plage entwickelt, welche sämtliche Tierarten und auch die Menschen in DU bedrohen. Abgesehen davon fürchten Touristenbetreiber und Gastronomiebesitzer - aus gutem Grund - heftige Umsatzeinbußen und setzen jetzt ein Kopfgeld (!) auf die Tiere aus. Ein AUS$ für eine getötete Riesenkröte. Und Backpacker werden von Bananenpflückern zu Froschkillern.
Herzlichen Dank auch, wenn irgend jemand glaubt, ich stelle mich da mit einer Knarre (denn wie zum Teufel soll man bis zu 2 Kilo schwere Kröten töten, wenn allein ihre Berührung schon giftig ist???) hin und baller für mein Abendbrot ein paar Kröten ab, den muss ich enttäuschen.
Vielleicht zeigt es uns doch nur mal wieder, dass Menschen viel zu viel Arroganz besizten, wenn sie sich einbilden, einfach nach Lust und Laune in der Natur herum zu pfuschen und sie nach ihrem Belieben zu verschieben. Es hat einen Grund, warum die Kröten auf Hawaii, ihrer Heimat, nur in begrenzter Zahl vorkamen und dort zu einem geregeltem Ökosystem gehörten.
Somit: Ich werde statt Strandtuch einen Ganzkörperschutzanzug einpacken und vorher noch einen Kurs in Agakröten-Abwehr belegen. Und jedem intelligentem Zuckerrohrplantagenbesitzer vielmals danken, wenn ich einem begegne.

Montag, 24. März 2008


Lissy und der wilde Kaiser.
Ein hochgelobter, pompös angekündigter neuer Film und gleichzeitig animierter Nachfolger von Schuh des Manitu und (T)Raumschiff.
Jetzt habe ich ihn gesehen. Und ich war... enttäuscht. Ja, doch. Ehrlich enttäuscht. Über ein beständiges Schmunzeln und nur geringfügige Auflacher bin ich bei den Jokes nicht hinweg gekommen. Es war vielleicht... einfach zu viel? Ja, das könnte es gewesen sein. Ab der ersten Szene (naja, genau genommen schon im Vorspann) springt dich eine lustig animierte Figur nach der anderen an und man wird von der ersten Sekunde an zugedröhnt mit angeblich lustigen Szenen. Der Yeti ging mir ab seinem Auftauchen auf den Sack und am schlimmsten waren die ganzen Dialekte.
Jaaaaaa, ich weiß, dass diese Dialekte nunmal wirklich so sind, aber man kann es auch übertreiben.
Abgesehen davon muss ich vor Bully aber meinen Hut ziehen, denn so viele Figuren zu sprechen und dabei nicht einmal vor unterschiedlichen Geschlechtern Halt zu machen ist eine großartige Leistung. Seine Stimme ist natürlich markannt und spätestens seit "Langsam Jaqueline, sonst kotzte wieder!" in jeder Tonlage herausragend. Dennoch waren die anderen Synchronsprecher dagegen grau wie eine Raufasertapete.
Allem in allem hätte bei diesem Film der Vorsatz "Weniger ist mehr" wohl seine Wirkung getan.
Lustig, ja, aber vollkommen überladen.

Freitag, 14. März 2008

*vor die Stirn hau*

Ha-haha-hahahaha..... okay. NUN können aber ALLE Kommentare hinterlassen, habe das geändert... man sollte auch das Kleingedruckte lesen...
Sorry ^.^°

Würde ja gern noch mehr vom Stapel lassen, aber die Arbeit ruft... Und wer ignoriert schon den Wink von Geldscheinen...?

Übrigens habe ich festgestellt, dass die Aussies (Australier) scheinbar verwandt sein müssen mit den Schweizern, zumindest, was die Sprache angeht. Sie hängen genauso gern an alles ein ie, z.B. ist Weihnachten einfach "Chrissie" oder das Barbecue "Barbie". Naja, solange ich DU nicht "Want ya a schokie?" höre, lässt es sich noch aushalten XD

Mittwoch, 12. März 2008

Jaaaarrrr, gibs mir!


Gott, ich liebe dieses Wetter. Kann gar nicht verstehen, warum sich alle drüber aufregen, ist doch immerhin Frühling.
Gestern wehte ja auch schon n steifes Lüftchen, wo jeder besser zu Hause sitzen bleibt oder bestensfalls noch mal ne Runde mit dem Köter um den Block dreht. Und was hab ich gemacht? Skaten! Hammer geile Sache, die Hintour (4km) war noch völlig easy, anständig Wind im Rücken und KoRn auffe Ohren. Aber zurück (gefühlte 16km) war eine Höllentour. Rechts und links meiner Skatestrecke nur Feld, und jeder Meter war eine Kraftprobe. Aber Spaß gemacht hat es dennoch.

Tote gibts ja auch schon wieder überall, aber war das früher anders? Ich denke, da hat es sich einfach nicht so sehr herum gesprochen und wurde von den Menschen als hinzunehmender Verschleiß akzeptiert. Aber heute, wo jeder verschobene Sandkorn schon eine Umweltkatastrophe und Folge der Verschmutzung ist, wird auch jeder Sturm als so eine Folge gewertet. Aber was hilft's? Dass die Erderwärmung tatsächlich für "frischen Wind" in unserem Klima sorgt, ist nicht zu leugnen. Aber warum ist dann eigentlich auch die Eiszeit irgendwann mal vorbei gewesen? Globale Erwärmung. Vielleicht ist die Erwärmung auch nur ein natürlicher Effekt eines Planeten, ungelogen natürlich, dass wir Menschen diese Entwicklung auch noch verstärken mit unseren Abgasen und Co.
Rückgängig machen oder Aufhalten lässt es sich nicht mehr, dafür tun wir zu wenig in der Zeit, die uns noch verbleibt.
Moral von der Geschicht: Was wir nicht mehr erleben, dass interessiert uns auch nicht.

Montag, 10. März 2008

Lernen macht die Lehrer froh, ohne geht es ebenso.

Dass heute Ferien sind merkte ich eigentlich nur daran, dass der Wecker nicht wie sonst um 6.40 Uhr (oder auch mal 6.25h, je nachdem, ob ich noch wichtige Hausaufgaben zu machen hatte) klingelte. Stattdessen schrecke ich um viertel nach neun warum auch immer aus dem Schlaf, immerhin hatte ich den löblichen Vorsatz, die Ferien vom ersten Tag für die Abi-Vorbereitungen zu nutzen.
Jetzt ist es viertel vor elf. Was sagt uns das…?

Naja, am Samstag habe ich mir mit zwei Freunden den Film „Gabriel“ reingezogen. Das Cover leuchtete mich beim wegsortieren der Chips schon seit Wochen an, aber Personal darf sich neue Filme erst nach drei Wochen umsonst leihen (hatte ich erwähnt, dass ich in einer Videothek arbeite? … Na dann wisst ihr’s jetzt.)
Also nutzte ich gleich die Gelegenheit, denn der Film interessierte mich vor allem aus Recherchegründen für eine Himmel-Hölle-Story, die ich gemeinsam mit Linky-Baby aufziehe. Aus diesen Gründen habe ich mich auch hin und wieder sogar mal dazu herab gelassen und die ein oder andere Bibelseite durchgeblättert… Steht da eigentlich noch irgendetwas drin außer Unmengen von Namen?! Aber ich schweife ab.
Die Storyline des Films war für Nicht-Fanatiker dieses Genres vielleicht etwas… karg. Es wurde mit Engelnamen nur so um sich geschmissen und die Beziehungen unter ihnen alle als bekannt vorausgesetzt. (Weiß jeder von euch, wer Uriel ist oder was Michael für einen Posten da oben innehatte?). Die ganze Stimmung war ziemlich düster und erinnerte nicht nur beim Flug durch die „Skyline“ stark an Sin City. Auch mit anderen Effekten wurde zwischendurch geschlampt, da stand Gabriel z.B. staubtrocken für einige Sekunden im schönsten Wolkenbruch, beim nächsten Kameraschwenk war er dann klitschnass… Aber über solche Kleinigkeiten kann man getrost hinweg sehen, wenn man sich im Nachhinein dann noch mal die Zeit nimmt und ein Blick auf die Extras wirft. Da haben wir dann nämlich erst mitbekommen, dass der Film ein australischer Independent ist und das Budget (mehrfach stark betont) alles andere als übermäßig war. Fasziniert allerdings war ich dann aber von den Einblicken in die Dreharbeiten. Der Regisseur nämlich wollte das niedrige Budget nicht für Kulissennachbauten u.ä. verbraten, sondern streifte in australischen, verlassenen Industriegebieten herum, in verstaubten Bahnhofgängen und irgendwelchen Katakomben. Wirklich, die meisten Orte, die im Film zu sehen sind (z.B. die unterirdischen Hallen unter der Suppenküche à mehr wird nicht verraten, ich möchte ja nicht spoilern) stehen real irgendwo Down Under rum. Und ich muss mich daraufhin ernsthaft fragen:
Was ist genialer, oder künstlerisch wertvoller: Kulissen so real wie möglich nachzubauen und damit nicht nur massenhaft Rohstoffe und Geld zu verbrauchen, sondern das Auge und die Ideen zu besitzen, diese ganzen Kulissen für eine fiktive, fantastische Fegefeuerstadt in einem vertrockneten, durchaus realen Land zu finden, an dem eigentlich (gerade in Industriegebieten, die nun – egal ob Down Under oder nicht – doch überall ziemlich gleich aussehen) wenig fantasievolles ist.
Ich finde ganz klar: Hut ab für den Mut, in heutigen Zeiten der Die-Listen-der-Special-Effekt-Leute-ist-länger-als-die-der-Schauspieler-Credits noch auf so profane Mittel wie einen einfachen Scheinwerfer und eine leerstehende Lagerhalle zurück zu greifen.
Und das Ergebnis kann sich allemal sehen lassen! Wirklich, für jeden, der mit dem ganzen Engels-Dämonen-Hickhack was anfangen kann, ist der Film sehenswert.