Samstag, 27. Juni 2009

Bilder-Extra

Hallo Fans, hier nur ein kleines Bilder-Update. Sonst gibt es nicht viele Neuigkeiten. Viel Spass

Schwarzruebe

Montag, 22. Juni 2009

Freigang

Location: Katherine Cafe
Mood: finally feeling like a human again
Current time: 2pm


So, nun sitze ich hier an meinem freien Tag, an dem ich Lionel nach Katherine begleitet habe. Die Mundspuehlung ist mir ausgegangen und es wird mal wieder Zeit fur ein wenig Farbe auf meine ausgebleichte Mahne. Deshalb habe ich mich einfach selbst fur einen Tag beurlaubt und mich auf die Tour eingeladen. Ist mal wieder etwas anderes, bei Subway zu Mittag zu essen und nicht ein Toast zu schmieren und dabei schon wieder mit den Gedanken bei dem bevorstehenden Abendessen zu sein und was man da am Besten zaubern koennte.

Katherine ist ein ziemliches Loch, nicht viel mehr als eine halbgrosse "Shoppingmeile" und zwei Tankstellen. Aber immerhin einen Woolie haben sie.
Lionel besorgt Dinge fur die Station, wie Truckreifen, Hochdruckschlauche fur den Grader usw. Spater treffe ich ihn bei Woolie zum Fresszeug kaufen.

Seit Ben und Gordon weg sind habe ich mich mit den verbleibenden beiden Jungs ganz gut eingearbeitet. War auch nicht schwer, denn die beiden sind die meiste Zeit des Tages unterwegs im Auto und kontrollieren, reparieren, warten und schalten die Pumpen an oder ab.
Ich puzzle den Tag uber vor mich hin, sammel Manure (nettes Wort fur Scheisse) von den Tieren vom Rasen und aus ihren Gehegen, setze Sprinkler um, saeuber die Troege ums Haus rum und putze hier und da mal alles uber. Zwischendurch bleibt aber noch genugend Zeit, mal einen Kuchen zu machen, Kekse oder einfach kleine Pancakes, die uber den Tag weggefressen werden wannimmer einer vorbei kommt. (Man erwartet das kaum, aber Lionel ist eine echte Naschkatze.)
Ich beklage mich nicht daruber, dass ich viel allein bin, ich kann mich ganz gut selbst beschaftigen und die Tiere sind ja auch immer um mich herum.
Allerdings habe ich mit einem leichten Schrecken feststellen mussen, dass man doch tatsachlich eigenartige Macken entwickelt, wenn man unbeobachtet ist. Ich moechte nicht allzu sehr ins Detail gehen hier, ist ja keine Altersbeschrenkung eingebaut.
Aber einige der harmloseren Macken sind zum Beispiel ernsthafte Diskussionen mit Jemma, Maxi (den Stationhunden) oder den Pferden (die Rindviecher sind meistens zu geistig beschrankt fur gehaltvolle Argumente), oder ich ube mit dem Besen Kung-fu-Kampfstile, renne herum im Bikinioberteil um braun zu werden oder hupfe quer uber den Hof statt zu gehen.
Es ist schon schlimm genug, dass beide Jungs einmal mit vor der Brust verschrankten Armen fett grinsend in der Tur standen, als ich voller Inbrunst zu einem Song im Radio tanzte und grohlte, aber ich moechte for godsake niemals von einem von ihnen bei sowas beobachtet werden.

Die letzte Woche habe ich jeden Morgen versucht, Weasa morgends einzufangen und nochmal einen Ausritt zu machen. Erst einmal nachdem Anthea weg war habe ich es geschafft und jeden Morgen fragte ich Lionel wieder, ob es okay waere, wenn ich mein Lunchbreak am Morgen nehme und fur einen Ausritt nutze und uber Mittag durcharbeite. Fur ihn war das okay, aber ohne die Pferde, die uber zwei Paddocks frei wandern koennen und naturlich morgends nicht zum Fruhstuck gekommen sind, ist ein Ausritt schwierig. Am Freitag habe ich es endlich geschafft, die Biester um zehn Uhr morgends zum Fruhstuck in die Boxen zu locken, Sattel und Trense lagen schon bereit, da kam Lionel.
"Sorry Kay, I'm afraid you have to skip your ride." Eine Pumpe, an der Gary und ich einen Tag vorher noch den Generator gewechselt hatten, war kaputt und pumpte nicht mehr. Das bedeutet, dass das "Turkeys Nest", also der Damm zum speichern von Wasser, nicht gefullt wird und damit die Traenken in den umliegenden Paddocks nicht versorgt werden. Sollte es ein grosseres Problem sein mit der Pumpe bekommt das Rindvieh kein Wasser und wir haetten sie alle in andere Paddocks bringen mussen. Also Sattel wieder weggepackt, Werkzeug eingesammelt und dann raus zur Pumpe. Es war allein schon abenteuerlich, das tonnenschwere Kopfstuck der Pumpe uberhaupt zu bewegen, man kann die Reifenspuren immernoch in der Erde sehen, wo die Pferdestarken im Motor gekampft haben. Aber dann sahen wir uns vor dem Problem, das 300 Meter lange Rohr, welches in die Erde zum Wasserreservoir fuhrt, von der Pumpe zu losen. Der Limestone (ist wie sehr hoher Kalkgehalt im Wasser) hat das Rohr untrennbar mit der Pumpe verbunden und keine Manneskraft kam dagegen an. Als Gary dann schliesslich fast das Rohr mit der Zange zerlegt hat gaben wir auf und bestellten fur nachsten Tag die Spezialisten.
Nun ist Weasa im Mutterschutz, denn Anthea hat sie uberraschend tragend gekauft und nun kann man schon deutlich den Babybauch sehen. Wir behalten sie ums Haus herum, so koennen wir sehen, was sie da zutage bringen wird. Ich glaube aber, ich werde dann leider nicht mehr da sein. Und Playboy, den Rappen den Gary geritten hat, wird geschont, weil seine Hufe fast schon gefahrlich kurz sind. Also bleibt mir nur noch der Pinto und Gary fangt sich einen anderen Fuchs von dem Horsepaddock und bringt das Pferd zum Haus, dann werden wir uns daran machen, die Zaune der Paddocks zu Pferde zu kontrollieren. Mit Sicherheit wird das mehr Spass machen als mit dem Auto, wo die Bruste durch den unebenen Boden nur so hupfen und am Ende drei Zentimeter tiefer hangen. tiefer hangen.
Ich hoffe, dass ich d4enn endlich auch bald ein Bild von mir in Cowboytracht bekomme. Mit Spotty dem Pinto wird das nur noch authentischer :)

So, nun weiss ich nichts mehr zu schreiben. Werde noch die Post einstecken und dann auf Lionel warten.
Ihr hort von mir,
c ya

Montag, 8. Juni 2009

Kleines Video-Bonbon

An ihrem letzten Abend hier hat Anthea mich eine Rund emitgenommen im Heli. Die Bilder sind leider fur die Katz, aber das Video gibt einen Eindruck....
>> Leider musste ich das Video wegen Ladezeiten jenseits Gut und Boese entfernen. Hoffe, es ist nun besser mit der Seite.

Sonntag, 7. Juni 2009

Das lustige Rinderjagen

Location: Buchanan Downs
Mood: more than happy, I'm already shining!!!
Current time: 2pm

Hallo meine geneigten Leser. Heute ein kleines Update, da nicht so viel passiert ist in letzter Zeit, aber doch genug Erwahnenswertes.
Seit Mittwochnachmittag ist Anthea hier auf der Station und mir klapperten schon die Zahne nach den ganzen Stories, die ich schon von ihr gehort habe. Ich hatte das Bild eines drachenkopfigen, peitscheschwingenden Ungeheuers im Kopf und war letztendlich dann doch recht uberrascht, eine blonde, schlanke Frau aus dem Heli steigen zu sehen, ungefahr meine Grosse, wettergegerbtes Gesicht. Anthea IST definitiv speziell, dass verrat allein schon ihre Angewohnheit, uberall hin zu fliegen und nie das Auto zu benutzen. Zum einkaufen gehen hat sie ihre Leute. Als ich am Abend in unser Quartier kam und ihr vorgestellt wurde, bedachte sie mich nicht mal mit mehr als einem kalten, uninteressierten Blick. In dem Moment war ich aussert erleichtert. Erleichtert, werdet ihr nun fragen? “Versteh ich nicht.”
Doch ich fasste in dem Moment den Entschluss, dass ich niemals fur eine Person arbeiten will, die so unfreundlich und arrogant mit ihren Arbeitern umgeht. Von daher fiel aller Druck von mir ab und ich machte meinen Job einfach so weiter, wie ich ihn schon vorher gemacht hatte. Wenn ihr das nicht genug sein wurde, war das nicht mein Problem, ich koennte auch was anderes finden.
Am Donnerstagmorgen, als ich gerade am Fegen war und Anthea und Gordon noch am Tisch sassen, meinte sie dann zu mir (und sprach mich das erste Mal personlich an) “You are doin a good job, Kay. I’m impressed.” Ich strahlte, bedankte mich dafur und beobachtete aus dem Augenwinkel schmunzelnd, wie Gordon der Unterkiefer runterfiel. Das zweite Lob bekam ich heute morgen indirekt von Ben mitgeteilt, nachdem Anthea und ich gestern Nachmittag zu Pferde das Vieh in ein anderes Paddock getrieben haben. Sie war auch von meinen Reitkunsten positiv uberrascht und ich kann den Helm zum Gluck zu Hause lassen. Sie damit zu beeindrucken ist naturgemass nicht so schwer gewesen, nachdem ich sie krumm und schief im Sattel habe sitzen sehen war ich auf der sicheren Seite. Zumindest auf dem Pferd weiss ich, dass ich gut bin und da niemand so schnell was gegen sagen kann. Auch gab sie mir nach dem Ritt ihre Stute fur die zukunftige Arbeit und die alte, treue Maehre, die ich hatte, kann wieder auf die Weide, nachdem sie mir gestern gezeigt, wie man Rinder treibt. Gute, alte Betty.
Von daher, wie ihr seht, kommen wir recht gut klar. Lionel ist fur eine Woche Urlaub machen weg, Gordon und Ben werden heute oder morgen fur ein paar Monate zu einem anderen Job gehen und dann sind nur noch Gary und ich ubrig, um mit dem drachenkopfigen Ungeheur zu leben. Hoffentlich bleibt es so ruhig hier. Aber nach dem Start habe ich nicht mehr allzuviel Sorgen uber meine verbleibende Zeit hier auf der Station. Ich habe mich ganz gut einglebt, uber die verbleibenden zweieinhalb Moante mache ich mir keine Gedanken, die werden wohl schneller herum sein, als ich schauen kann.
Und ich habe nun endlich Pferde! Keine Edelrosse, doch immerhin schon mal etwas zu reiten, nicht wahr, kleiner Papa? Wenn ich schon keine Alternativen haben kann… *lach*! Nein, keine Sorge, dein Toechterchen ist brav.
So, nun muss ich wieder los, diesen Nachmittag steht einmal mehr Rinderarbeit an. Die Heffers (junge Kuhe) mussen geimpft und entwurmt werden. Und dann wahrscheinlich wieder irgendwo hin getrieben werden. >> kleines Update von Gestern (Freitagnachmittg): Nachdem wir die Heffers wieder entwurmt und geimpft haben, haben Gary, Anthea und ich wieder zu Pferde die Viecher getrieben. Ich hatte die kleine Stute diesmal, die Anthea den Tag davor hatte. Sie war ein wenig frisch, aber ich hatte endlich was zu reiten unter mir und nach ein paar kleinen Meinungsverschiedenheiten kamen wir klar.
Lustiges Cowboyleben eben!
Dicken Kuss von eurem Cowgirl, schwing das Lasso und putz die Sporen, ich komme!!!